Gedanken der Woche

Das Lieblingsbuch über die Vampire ist ausgelesen: ein Spaß, der zu kurz war, obwohl ich es versucht habe nicht aufeinmal zu verschlingen. Wieder die Maßlosigkeit, wie auch mit den Puppen. Hm, wenn ich mir das Völkchen ansehe, bin ich zufrieden. Leider ist der Schwung der letzten Wochen dahin, Müdigkeit stellt sich ein, wahrscheinlich bin ich urlaubsreif. Die Versuche, mich mit den neuen Richtungen wieder einzuschwingen, scheitern: auch Beschäftigung mit Keramik bringt nur Figuren und ähnliche Objekte als Ergebnis. Allem nach ist mein Gehirn auf Skulpturen gepolt. Merkwürdig!

Hier ein Absatz aus dem "BISS ZUM ABENDROT" - die Stelle wirkt so sehnsuchterweckend. Geschrieben wird von einem Freund, hört sich aber wie eine Liebe an. Obwohl - Freunde sind auch eine Liebe...

"Die vertraute heisere Stimme erfüllte mich mit Wehmut. Tausend Erinnerungen wirbelten in meinem Kopf herum und vermischten sich - ein felsiger Strand mit Treibholz, eine Werkstatt aus Wellblechwänden, warme Cola in Papiertüten, ein winziges Zimmer mit einem viel zu kleinen, schäbigen Zweiersofa. Das Lachen in seinen tiefliegenden schwarzen Augen, seine fiebrig heißen Hände um meine, die blendend weißen Zähne und die dunkle Haut, das breite Lächeln, das immer wie der Schlüssel zu einer geheimen Tür gewesen war, durch die nur verwandte Seelen eintreten konnten.

Ich empfand so etwas wie Heimweh, Sehnsucht nach dem Menschen, der mir in der schwärzesten Nacht beigestanden hatte." ( S.78, ISBN 978-3-551-58166-2,

Meyer, Stephenie).

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