Gute-Laune-Anleitung

oder wie überlistet man sich selbst im Alltag

Kennen Sie das auch: man hat nachts schlecht geschlafen, und der Tag wird zur Qual.

 

Meine gute Bekannte probiert da Schlafmittelchen und erzählt dann, dass danach der Tag nicht richtig gelingt und ohne die gelingt die Nacht nicht. Nun kam ich auch in diese Situation mit den Drogen: ein Mal ist kein Mal, dachte ich mir und durfte mein blaues Wunder erleben, wenn die Abhängigkeit schon nach einem Mal kommt. Also laufe ich wie ein Zombie und versuche meine Laune zu verbessern.

 

Die Ratschläge empfehlen die 10-Topfragen: eine dabei ist, was begeistert mich?

 

Mich begeistert das Geistern in den Bergen, auf schmalen Pfaden, wo nur noch Ziegen weiter kommen. Das ist z.B. der Fall, wenn man kleines Prebischtor in der Böhmischer Schweiz besichtigen will. Mir tun meine Knochen weh, jeder einzelne erinnert mich an Unwegsamkeit der Tour.

 

Die nächste Frage: wer liebt mich?

 

Mein Kind liebt mich und ist wieder daheim, eingezogen mit einem Riesensack auf den schmalen Schultern. Es ist ein schönes Gefühl, wieder EINE Familie zu sein und nicht bloß zwei verfremdete und vereinsamte Elternteile, die ihre Aufgabe erfüllt haben und nun nicht weiter wissen. Das Kind schläft bei Mama im Bett und lutscht an Daumen. Und Mama fragt, wann die kleinen Würmchen kommen, mit 26 ist ja Zeit dafür.

 

Frage Nr.3: Was machst gern?

 

Ich lese gern, am liebsten schreibe ich Geschichten aus dem Leben auf. Meine Mutter ist so eine Quelle, was sie erlebt, ist Stoff zum Lachen. Meine zweite Quelle ist mein Mädchen. Sie lebt nun ein sehr bewegtes eigenes Leben in der Fremde und meistert sagenhaft ihren Alltag. Das zum Aufschreiben kommt mir etwas indiskret vor, ich warte bissl ab. Aber manch eine Geschichte wurde schon in diesem Blog verankert.

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