Über Island wurde viel geschrieben. Es ist sehenswert. Nicht nur wegen Polarlichter. Schöne Bilder, grandiose Landschaften, sehr saubere Luft. In den Bergen trift man auf Berghütten, die für Wanderer bereitgestellt werden mit allem Notwendigen, um sich vor Unwetter in Sicherheit bringen zu können. Dies habe ich besonders zu schätzen gewußt, als eine Bergtour in 1000 m Höhe für mich zum Problem wurde und ich einen warmen Unterschlupf in so einer Hütte für 2 Stunden fand, bis meine Gruppe mich dort wieder abholen konnte.

Aus der 10-tägigen Reise durch Island blieb mir besonders die Legende über einen Dieb im Gedächtnis, der die unwirtliche Landschaft in der Missetäterwüste 18 Jahre lang überlebt hatte. Die Isländer bestraften ihre unverbesserlichen Diebe nicht mit der Hinrichtung, sondern mit dem Aussätzen in ihren wirklich kargen Landschaften. Es ist schon recht interessant, wie man so ganz allein auf sich gestellt das Leben dort meistern kann, ohne Hilfe der menschlichen Gemeinschaft und ohne fruchtbaren Böden der Täler in diesem Land. Man muss aber auch eine eiserne Gesungheit besitzen, dazu noch jede Menge handwerkliche Talente und Wissen über die Pflanzen.

Islands Natur und Pflanzen

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